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Unser Konzept

Das Konzept der AssistenzPlus

Wir bieten sowohl Begleitung im beruflichen Umfeld (z. B. Werkstätten und Tagesförderstätten) als auch im privaten Umfeld an. Der Umfang erstreckt sich von Freizeitassistenz bis zur „24-Stunden Assistenz“.

Unser Angebot richtet sich an Menschen mit erhöhtem Teilhabe- und Unterstützungsbedarf, wie beispielsweise Menschen mit Lernschwierigkeiten (geistige Beeinträchtigung), seelischen Beeinträchtigungen, Autismus etc. Sie benötigen zum Beispiel intensivere Unterstützung bei der Alltags- und Lebensbewältigung wie Haushaltstätigkeiten oder Einkäufe. Andere erhalten auch Unterstützung bei der Terminplanung mit z. B. Ärzten oder Ämtern und werden dorthin begleitet. Oft spielt auch der Umgang mit Geld eine wichtige Rolle, weshalb wir auch hierbei auf die Bedarfe unserer Klient*innen eingehen.

Warum heißen wir AssistenzPlus?

In den vergangenen Jahrzenten hat sich in der Behindertenhilfe einiges verändert. Wir lehnen eine Bevormundung unserer Klient*innen ab und leben ein professionelles Verhältnis auf Augenhöhe. Menschen mit Assistenzbedarf werden nicht mehr als hilfsbedürftig angesehen, sondern als selbstbestimmte Menschen. Und genau an dieser Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben setzen wir an und leisten Assistenz für Menschen mit verschiedenen Bedarfen.

Durch die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen mit Assistenzbedarf gibt es auch verschiedene Möglichkeiten der Begleitung. Daher bieten wir sowohl Begleitung im beruflichen Umfeld (z.B. Werkstätten und Tagesförderstätten) als auch im privaten Umfeld an. Je nachdem wie viel Assistenz benötigt wird und wofür, erstreckt sich der Umfang von Freizeitassistenz, also von wenigen Stunden am Tag oder Woche bis zur „24-Stunden Assistenz“. Ebenso entscheidet die Art und der Umfang der Assistenz, nur eine Assistenzkraft oder ein Assistenz-Team aus mehreren Personen einzusetzen.

Ziele

Ziel unserer Arbeit ist die individuelle Unterstützung zur Umsetzung eines selbstbestimmten Lebens nach den Wünschen und Vorstellungen unserer Klient*innen. Wir folgen hierbei der Definition der amerikanischen Independent Living Bewegung:

„Selbstbestimmt Leben heißt, Kontrolle über das eigene Leben zu haben, basierend auf der Wahlmöglichkeit zwischen akzeptablen Alternativen, die die Abhängigkeit von den Entscheidungen anderer bei der Bewältigung des Alltags minimieren. Das schließt das Recht ein, seine eigenen Angelegenheiten selbst regeln zu können, an dem öffentlichen Leben in der Gemeinde teilzuhaben, verschiedenste soziale Rollen wahrzunehmen und Entscheidungen selbst fällen zu können, ohne dabei in die psychologische oder körperliche Abhängigkeit anderer zu geraten. Selbstbestimmung ist ein relatives Konzept, das jeder persönlich für sich bestimmen muss.“

Die Schlagworte, an denen wir unser Handeln ausrichten, lauten: Empowerment, Inklusion und Normalisierung.

Arbeitsweise

  • Wir erstellen für jeden unserer Klient*innen ein praxisnahes Konzept für die Arbeit vor Ort und entwickeln dieses stetig weiter
  • Wir begegnen unseren Klient*innen auf Augenhöhe
  • Wir verstehen uns als Begleiter
  • Wir respektieren die individuellen Bedürfnisse, Wünsche und Entscheidungen unserer Klient*innen
  • Wir respektieren unsere Klient*innen als erwachsene Personen
  • Wir unterstützen unsere Klient*innen im Aufbau einer Selbstwirksamkeits-Überzeugung
  • Wir arbeiten nach einem ganzheitlichen Ansatz unter Einbeziehung und Beratung des Umfelds (z.B. Angehörige, Therapeuten, Ärzte, Werkstätten, gesetzliche Betreuer etc.)