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Informationen für interessierte Assistenz- und Fachkräfte

Qualifikationen unserer Mitarbeiter*innen

In der Abteilung AssistenzPlus begleiten wir Menschen mit Autismus, Epilepsie, Lernschwierigkeiten (geistige Beeinträchtigung) und seelischen Beeinträchtigungen. Das heißt der Assistenzbedarf ist größer und gezielt auf Menschen mit umfangreichen Unterstützungsbedarf ausgerichtet. Deshalb arbeiten in der Abteilung AssistenzPlus pädagogisch qualifizierte Fachkräfte (z. B. Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen oder Heilerziehungspfleger*innen). Aber auch Mitarbeiter*innen mit entsprechender Vorbildung oder beruflicher Erfahrung arbeiten in der Abteilung AssistenzPlus. 

Unsere Mitarbeiter*innen erhalten eine umfangreiche Einarbeitung und nehmen regelmäßig an Teamsitzungen und Reflexionsgesprächen teil. Wir sorgen durch Schulungen und Fortbildungen für die Weiterqualifikation der Assistenz- und Fachkräfte.

Aber die Qualifikation ist nicht das Einzige, was zählt. Denn neben dieser ist es vor allem wichtig, dass die Chemie zwischen Assistenz- bzw. Fachkraft und Klient*in stimmt. Deshalb stehen wir bei dem Kennenlernen und der Einarbeitung nochmal mehr im Austausch mit den Mitarbeiter*innen sowie den Klient*innen.

So könnte ein Tag als Fach- oder Assistenzkraft aussehen

Peter* hat eine geistige Behinderung und Autismus. Damit er trotzdem in seiner eigenen Wohnung leben kann, benötigt er täglich für mehrere Stunden Assistenz. Die Assistenz wird durch pädagogische Fachkräfte und erfahrene Assistenzkräfte geleistet.

16:00 Uhr: Peter wird von seiner pädagogischen Assistenzkraft Alex* an der Tagesförderstätte abgeholt. Gemeinsam fahren sie mit dem öffentlichen Bus zu seiner eigenen Wohnung.

16:30-18:30 Uhr: Ab jetzt hat Peter Freizeit. Diese plant er jeden Tag mit der Assistenzkraft, die bei ihm ist. Heute möchte Peter etwas Besonderes kochen. Also geht Peter mit Alex einkaufen. Anschließend kochen sie gemeinsam.

Peter soll seinen Alltag möglichst selbstständig und selbstbestimmt meistern. Deshalb ist Alex beim Kochen nur „Zuschauer“ und leitet Peter bei neuen oder schwierigeren Tätigkeiten verbal an. Nach dem gemeinsamen Abendessen machen sie die Küche sauber. Auch das soll Peter überwiegend selbstständig oder mit Anleitung übernehmen.

20:30-21:30 Uhr: Alex wird von Silvia* abgelöst. Peter und Alex erzählen Silvia von ihrem Tag. Silvia unterstützt und leitet Peter nun bei der Körperpflege an. Gemeinsam bereiten sie sich für das Zubettgehen vor.

22:00 Uhr: Silvia begleitet Peter ins Bett. Gemeinsam lesen sie noch eine kurze Geschichte oder spielen ein kleines Abendquiz. Dann geht Silvia zum Schlafen in den Raum nebenan. Damit sie mitbekommt, wenn Peter in der Nacht Hilfe benötigt, schaltet sie das Babyphone ein und lässt ihre Tür einen Spalt offen.

22:00 Uhr: Silvia begleitet Peter ins Bett. Gemeinsam lesen sie noch eine kurze Geschichte oder spielen ein kleines Abendquiz. Dann geht Silvia zum Schlafen in den Raum nebenan. Damit sie mitbekommt, wenn Peter in der Nacht Hilfe benötigt, schaltet sie das Babyphone ein und lässt ihre Tür Spalt offen.

06:30 Uhr: Silvia steht auf und bereitet sich für den Frühdienst vor. 

07:00 Uhr: Silvia weckt Peter. Peter hat nicht gut geschlafen und ist schlechter gelaunt als sonst. Er will nicht aufstehen. Silvia weiß, wenn morgens entspannte Musik läuft und sich mit ihrem Kaffee zu Peter ans Bett setzt, hilft das.

07:30 Uhr: Peter wird langsam wach. Silvia unterstützt ihn jetzt bei der Zubereitung seines Führstücks und auch bei der Körperpflege. Er macht sich für die Tagesförderstätte fertig.

08:00 Uhr: Silvia und Peter verlassen das Haus und gehen gemeinsam zum öffentlichen Bus. Silvia achtet darauf, dass Peter die Verkehrsregeln als Fußgänger einhält und unterstützt ihn dabei. Sie steigen gemeinsam in den Bus und Silvia begleitet ihn bis zur Tagesförderstätte. Dort angekommen endet ihr Dienst.

* alle Namen geändert